EPC (Engineering, Procurement and Construction)

EPC ist eine Abkürzung für Engineering, Procurement and Construction und steht im Deutschen für die Prozessschritte Planung, Beschaffung und Bau bei Projekten von z.B. Tanklägern. Es ist ein feststehender Begriff, der im Bauwesen eine spezielle Projektabwicklungsform und Vertragsgestaltung bezeichnet.

Im Anlagenbau ist diese Form der Vertragsgestaltung von EPC-Leistungen eine mögliche Form der Projektabwicklung, innerhalb derer sich der Auftragnehmer dazu verpflichtet, das fertige Bauwerk, wie z.B. ein Tanklager, schlüsselfertig an den Auftraggeber zu übergeben. Im Normalfall ist der EPC-Dienstleister dazu verpflichtet, das Bauprojekt zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einem festgelegten Kostenrahmen fertigzustellen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Lump-Sum-Turn-Key-Verträgen (LSTK). Alle Ingenieursleistungen, die Beschaffung und Fertigung aller notwendigen Baumaterialien und -teile sowie der Bau und die Inbetriebnahme liegen bei dieser Vertragsform im Verantwortungsbereich des Kontraktors.

Eine Alternative zur EPC-Abwicklung ist die Vergabe von Bauleistungen an Einzelgewerke, was an diversen Standorten bei z.B. Tanklägern ebenfalls zum Tragen kommt.

Bei der Planung und dem Bau von Tanklägern wird häufig darüber hinaus eine sich an die Inbetriebnahme anschließende mehrjährige Betriebszeit zwischen den Vertragsparteien vereinbart. In diesem Fall spricht man von einem BOOT-Vertrag (Build-Own-Operate-Transfer).

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Stand: Dezember 2015
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